Stromfresser Digitalisierung? Am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) gilt das nicht. Neben Strom aus 100% erneuerbaren Energien setzen wir seit 10 Jahren auf Hightech, um den Stromverbrauch für Digitalisierung deutlich zu drosseln. Warmwasserkühlung oder der Einsatz von Adsorptionskältetechnologie sind nur zwei Beispiele. Ein ausgefeiltes, in-house entwickeltes Monitoring-System für smarte Steuerung hilft ebenfalls, die benötigte Energie zu minimieren. Klingt interessant? Lesen Sie mehr Details unten.
Mit ihrer Power arbeiten unsere Systeme oft für das Klima – in Projekten aus den Umweltwissenschaften. Doch was tun mit Simulationsergebnissen, die ein Supercomputer berechnet hat? Oft öffnet erst die Visualisierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen Forscher:innen die Augen für das Wesentliche – dies zeigt das Beispiel ClimEx.
Klimaschutz und Artenwandel werden oft als abstrakte Themen wahrgenommen mit (noch) nur wenig Effekt auf den Alltag. Wie kann man Menschen dieses wichtige Thema spielerisch näherbringen und sie so zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema bringen? Diesem Thema geht eines unserer Teams mit Augmented-Reality-Technologie auf den Grund.
Mit unserem Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung (V2C) stellen wir am LRZ modernste Technologien und Know-how für XR-Forschung auf höchstem internationalem Niveau bereit. Ein aktueller Schwerpunkt: Augmented Reality, kurz AR. Wie sich herausstellt, eignet sich AR aus verschiedenen Gründen ideal, um Kommunikation zu Umweltfragen zu ergänzen und zu bereichern. Als wissenschaftlichen Use Case entwickeln unsere Expert:innen dafür eine App. Nähern Sie sich dem Thema spielerisch und beobachten Sie scheue Wiesenbrüter, hören Sie sich Vogelstimmen an oder pflanzen Sie bedrohte Moorpflanzen wie Trollblumen oder Wiesenknopf. Hier geht’s zur App.
Die Anforderungen von Forscher:innen an moderne IT-Technologien sind groß, ihre Fragestellungen werden komplexer, die Datenmengen werden größer – gerade auch in den Umweltwissenschaften. Für die Modellierung und Simulation von Klimaphänomenen braucht es Supercomputer. Aber welche Schlüsse ziehen aus den Ergebnissen? Aus den Forschungsdaten modellieren und visualisieren Forscher:innen 3-D-Szenarien. Diese helfen Wissenschaft und Gesellschaft, die Umwelt noch besser zu verstehen. So entstand beispielsweise aus Niederschlagsdaten für das Projekt ClimEx ein Prognosetool für Überflutungen.
Um seinen Energiebedarf zu senken, fließt durch SuperMUC-NG heißes Wasser. Dieses wird durch die Hitze der mehr als 311.000 Prozessoren weiter erwärmt und liefert so die Energie zur Kühlung des Systems sowie zum Heizen von Büros. Rund 15 Millionen Sensoren senden zudem Daten aus dem Höchstleistungscomputer, damit diese die gestellten Aufgaben bald noch energie-effizienter erledigen: Neben der mehrfach ausgezeichneten Warmwasserkühlung setzt das LRZ nun auf KI und entwickelt damit smarte Steuerungen für ein klimafreundlicheres Rechenzentrum.
Den Stromverbrauch von Supercomputern zu senken ist uns ein zentrales Anliegen: Mit Hilfe von Daten aus Systemen und Software kann das Computing optimiert werden. Wir forschen an Grundlagen und liefern die Tools dazu.
Fürs energie-effiziente Supercomputing soll ein Kreislauf aus Messen, Analyse, Optimieren entstehen und daraus eine smarte Steuerung. Mit Wintermute, einem Tool für die Analyse von Betriebsdaten, geht das LRZ den nächsten Schritt.
Technisch sind die Systeme ausgereizt, Prozessoren und Rechnerkerne arbeiten bereits sparsam und für ihre Kühlung gibt es ebenfalls schon sehr gute Lösungen. Über Monitoring lässt sich aber noch einiges optimieren wissen unsere Expert:innen.
Warmwasserkühlung, Adsorptionskältetechnologie, Unmengen von Sensoren: SuperMUC-NG spielt in der Liga der energieeffizientesten Supercomputer ganz oben. Schauen Sie einem der schnellsten Rechner weltweit beim Arbeiten zu.
